Parodontologie –
Zahnfleischbehandlung

Was ist Parodontitis?

Bei der Parodontitis, die fälschlicherweise auch oft als Parodontose bezeichnet wird, handelt es sich um eine durch Bakterien verursachte entzündliche Erkrankung des Zahnhalteapparates (Zahnbett). Eine nicht professionell therapierte Parodontitis kann zu Zahnfleischtaschen, Zahnfleischschwund, Knochenverlust, Zahnlockerung und im schlimmsten Fall zu Zahnverlust führen. Zudem hat eine unbehandelte Parodontitis negative Auswirkungen auf die Allgemeingesundheit und kann bestehende Erkrankungen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Diabetes verschlimmern, oder die Entstehung solcher Erkrankungen fördern.

Wie häufig tritt Parodontitis auf?

Parodontitis ist eine sehr häufige Erkrankung. In Deutschland leiden je nach Schätzungen zwischen 8-13 Millionen Menschen an schweren Parodontalerkrankungen. Aktuelle Studien zeigen, dass in der vergleichbar jungen Altersgruppe der 35- bis 44-jährigen Deutschen ca. 52 % an einer behandlungsbedürftigen Parodontitis erkrankt sind. In der älteren Bevölkerungsschicht liegt dieser Anteil bei beinahe 70 %.

Wie merke ich, dass ich eine Parodontitis habe?

Häufig wird eine bestehende Parodontitis jedoch nicht erkannt, da sie meist keine Schmerzen verursacht und somit vom Patienten nicht bemerkt und vom Zahnarzt bei Routineuntersuchungen übersehen wird.

In den meisten Fällen wird eine Parodontitis erst bemerkt, wenn sie schon sehr fortgeschritten ist. Dies äußert sich dann in Zahnlockerungen, Mundgeruch und Zahnfleischbluten beim Zähneputzen.

Hier besteht akuter Therapiebedarf!

Aber soweit sollte man es nicht kommen lassen. Durch eine jährliche Untersuchung beim Parodontologen kann eine Parodontitis im Frühstadium erkannt werden und durch eine rechtzeitige Therapie gestoppt werden.

Wie wird Parodontitis behandelt?

Die Behandlung einer Parodontitis richtet sich nach dem Schweregrad der Erkrankung. Bei einer leichten Parodontitis werden bestehende Bakterienablagerungen schonend von den Zähnen entfernt, wodurch die bakteriell verursachte Entzündung meist schnell wieder ausheilt. Diese Therapie wird unter ärztlicher Begleitung durch speziell dafür ausgebildete Dentalhygienikerinnen durchgeführt und muss in regelmäßigen Abständen wiederholt werden.

Bei schwereren Formen der Parodontitis kann eine chirurgische Therapie nötig sein. Durch moderne mikrochirurgische Verfahren kann verloren gegangener Knochen und Zahnfleisch in den meisten Fällen wiederhergestellt werden und der Zahn somit erhalten werden.

Die in unserer Praxis angewandten chirurgischen Methoden sind alle minimalinvasiv und atraumatisch. Da man für diese chirurgischen Eingriffe eine spezielle Ausbildung an einer Universitätszahnklinik oder einem akkreditierten Ausbildungszentrum benötigt, sollten derartige Eingriffe nur durch einen Parodontologen erfolgen.

Warum sollte eine Parodontitis durch einen Parodontologen behandelt werden?

Ein Parodontologe hat nach dem Studium eine Spezialausbildung für Parodontologie an einer Universitätsklinik oder einem speziellen Ausbildungszentrum absolviert. Durch eine Schwerpunkt-Tätigkeit in diesem Gebiet und regelmäßige Fortbildungen befindet er sich immer auf dem aktuellen wissenschaftlichen Stand und kann modernste Therapieverfahren sicher und mit hohen Erfolgsquoten durchführen. Zudem verfügt unsere Praxis über modernste Materialien und Instrumente, um hochqualitative parodontologische Behandlungen zu ermöglichen.

Lassen Sie uns Ihnen helfen, Ihre Zähne zu erhalten!

Bildnachweis: © Rido / Shutterstock

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